St. Antonius in Dersum

“Was uns die wenigen vorhandenen Akten, was alte Leute noch zu erzählen wissen aus den Anfängen der katholischen Kirchengemeinde Dersum, das versucht der Chronist zusammenzustellen zur Ehre Gottes und zur Erinnerung für spätere Geschlechter.”

Dersum, 1936
Schwarte, Pastor

Vorwort der Chronik von Pastor Schwarte, der von 1936 bis 1954 als Pfarrer in Dersum wirkte.


Schon 854 wurde der Ort “Dersinun” im Einkünfteverzeichnis des Klosters Corvey erwähnt. Seit 1304 gehörte Dersum zum Kirchspiel Steinbild und die Dersumer besuchten dort auch die Gottesdienste. Den Weg legten sie per pedes oder mit dem Fahrrad zurück, mussten aber immer die Ems überqueren, wozu ihnen eine Fähre diente. Die Überfahrten bezahlten sie mit Getreide. War die Ems zugefroren, konnte der ganze Weg mit Schlittschuhen zurückgelegt werden.
Die Steinbilder Kirchenchronik berichtet von einem Fährunglück am 25. Januar 1754, bei dem 22 Menschen aus Dersum, Sustrum und Walchum starben.
Der Chronist schreibt: “Der weite Kirchweg und namentlich die durch das winterliche Hochwasser hervorgerufenen Schwierigkeiten des Kirchenbesuches ließen allmählich den berechtigten Wunsch nach einem eigenen Gotteshause laut werden.” Bereits 1850 gab es Verhandlungen über den Bau eines ersten Gotteshauses (Kapelle) mit den zuständigen Behörden, die aber mit allerlei Schwierigkeiten verbunden waren.
Erst eine erneute Fährbootkatastrophe in dieser Zeit führte zur Genehmigung. Die Genehmigung des Neubaus, und somit die Erhebung zur Kapellengemeinde, erfolgte durch den Bischof Paulus am 8.2.1864. Der Genehmigung lagen Statuten zugrunde, die in einem Protokoll vom 2.1.1857 von den Beteiligten niedergelegt wurden. Das im Original noch vorhandene Protokoll lautet wie folgt:

Nachdem die Gemeinde Dersum, Amts Aschendorf, darauf angetragen hat eine Capelle erbauen und einen Gottesdienst darin halten zu mögen, ihre Vermöglichkeit dazu nachgewiesen ist, und die geistlichen und weltlichen Obrigkeiten, welche dabei concurrieren, ihre Zustimmung und Genehmigung ertheilt haben, so werden die in Betracht kommenden Verhältnisse und Leistungen in nachstehenden Bestimmungen festgesetzt.

1. Es wird eine Capellengemeinde Dersum gebildet, welche sich über den Bezirk der politischen Gemeinde desselben Namens erstreckt und eine Corporation in diesem Umfange enthält.

2. Die Capellengemeinde errichte eine Capelle nach dem in separirten Verhandlungen festgesetzten Plane und Kostenanschlage, und bringt die dazu
die erforderlichen Gelder, welche nicht auf andere Weise herbeigeschafft werden können, durch ihre Mitglieder nach dem Fuße der Grundsteuer auf.

3. Für den in der Capelle zu Dersum abzuhaltenden Gottesdienst wird ein besonderer Geistlicher angestellt, der zu Steinbild wohnt, und nur an den Tagen in Dersum seinen Aufenthalt nimmt, wenn die allgemeine Passage zwischen Dersum und Steinbild durch Überschwemmung, Eisgang oder anderer Hindernisse gehemmt ist.

4. Der Geistliche fungiert als Hülfsgeistlicher zu Steinbild und hält an den Sonn- und Feiertagen einen Gottesdienst in der Capelle zu Dersum.

5. Die Capellengemeinde ist verpflichtet, diesem Geistlichen jährlich rund 200 rth in halbjährlichen Raten zu zahlen und an den Tagen, welche er in Dersum zubringt, eine angemessene Wohnung und Beköstigung zu geben.

6. Mit den Geschäften eines Küsters wird eine geeignete Person zu Dersum beauftragt und erhält dafür eine jährliche Vergütung von 24 rth.

7. Die Capellengemeinde hat die Capelle und was dazu gehört in gutem Stande zu erhalten und die Kosten des Gottesdienstes zu tragen.

8. Die Beziehungen der Mitglieder der Capellengemeinde zu der Pfarre Steinbild bleiben unverändert. Insbesondere haben dieselben in bisheriger Weise mit und gleich den übrigen Mitgliedern der Pfarrgemeinde Steinbild die Kirche und kirchlichen Gebäude zu unterhalten Cultuskosten zu bestreiten und die nöthigen Beiträge zu den Parochiallasten überhaupt zu leisten, auch die schuldigen Stolgebühren zu zahlen.

9. Für die Unterhaltung des zweiten Geistlichen zu Steinbild hat die Capellengemeinde statt der bisherigen freiwilligen Gabe 16 rth beizutragen.

10. Zu den Ausgaben, welche die Capellengemeinde nach § 5, 6, 7 u. 9 zu bestreiten hat, werden zunächst die Miethgelder verwandt, welche für die Sitze der Capelle eingehen, was noch fehlt, wird von den Mitgliedern der Capellengemeinde zu 3/4 nach der Grundsteuer und zu 1/4 nach der Personensteuer aufgebracht.

11. Über die Einnahmen und Ausgaben wird eine Capellenrechnung geführt.

12. Eine Veränderung dieser Bestimmungen kann vorbehaltlich der nöthigen Verhandlungen mit der Capellengemeinde und der Genehmigung der zuständigen Behörde eintreten.
Nachdem die vorstehenden Statuten den zufolge Protokolls vom 2.1.1857 gewählten Bevollmächtigten Johann Hermann Gerdes, Hermann Heinrich Hunfeld, Hermann Bunneken und Wilhelm Schulte vorgelesen und erläutert waren, erkannten die Comparenten dieselben als verpflichtend an und vollzogen dieselbe durch Namensunterschrift.
Daß auf Grund des Ptotokolls vom 2.1.1857 die Bevollmächtigten der Gemeinde Detsum: Joh. Herrn. Gerdes, Herm. Heinr. Hunfeld, Herm.
Bunneken und Joh. Wilh. Schulte vorstehende Unterschrift eigenhändig vollzogen haben, wird hierdurch amtsseitig beglaubigt.
Nienhaus, den 1.5.1863
Herzoglich-Arenbergsches Amt
Aschendorf
Korte.
Die vorstehenden Statuten werden hiermit vom katholischen Consistorium genehmigt.
Osnabrück 1.2.1864
Königlich Hannoversches Katholisches Consistorium
Obige Statuten werden hierdurch von Ordinariats wegen genehmigt.
Osnabrück, den 8.2.1864
Der Bischof Paulus
Altmeppen

Die Ausschreibung – abgedruckt in der Ems-Zeitung am 2. September 1862 – hatte folgenden Wortlaut:

“Zur Ausverdingung der Mauer-, Zimmer-, Dachdecker-, Tischler-, Schmiede-, Schlosser-, Glaser-, Maler-Arbeit behus Neubaues der Capalle zu Dersum steht Termin auf Dienstag den 30. September morgens 11 Uhr in der Schule zu Dersum an. Kostenanschlag und Plan können an jedem Wochentage vormittags auf der Expeditionsstube des hiesigen Amtes eingesehen werden.
Nienhaus, den 26. August 1862.
Herzogliches Amt Aschendorf.
H. Korte.”

Im Jahre 1864 wurde mit dem Bau begonnen. Ende 1865 wurde auf dem von der Familie Hackmann-Hoakmes zur Verfügung gestellten Bauplatz eine in neugotischem Stil erbaute Kirche nach den Plänen von Dombaumeister J. B. Hensen aus Sögel fertiggestellt und am 17. Januar 1866 zu Ehren des hl. Antonius, des Einsiedlers, benediziert. Viele Dersumer kennen noch den Begriff „Hoakmes Breie” (Friedhof). Die Baukosten betrugen 30.000 Mark.

Der Osnabrücker Dombaumeister aus Söge Johann Bernhard Hensen plante und baute diese Kirche 1864 als einen einschiffigen neugotischen Backsteinbau mit einem Chor mit 5/8 Schuss und hohen Maßwerkfenstern.
Die Kirche hat ein Kreuzrippengewölbe und Strebepfeiler am äußeren Mauerwerk. Ebenfalls tragen drei frei stehende Tonnenpfeiler das Gewölbe. Die wichtigsten Merkmale der Gotik sind die großen Fenster und die strukturierte Bauweise. Es wurden große hohe Fenster eingebaut, die viel Licht durchlassen sollten. Der junge Architekt Hensen hatte sich derzeit einen großen Namen gemacht. Er hat mit 24 Kirchenbauten das Emsland und den südoldenburger Raum sehr geprägt und das alles in nur 15-jähriger Schaffenskraft. Er starb mit nur 41 Jahren. Der Kirchenbau wurde Ende 1865 beendet.
Josef Wilken schreibt dazu: “Die wichtigsten Merkmale der Gotik sind die strukturierte Bauweise und die großen, hohen Fenster, die viel Licht durchlassen sollten. Das Licht, die Helligkeit und die Leuchtkraft der Fenster waren besonderer Ausdruck des Gottesverständnisses in dieser Zeit. Auch die 1864 geschaffene Monstranz gibt Zeugnis davon: Christus als Sonne der Gerechtigkeit. Genauso wollte man auf schweres, wuchtiges Mauerwerk verzichten und verlagerte die Statik auf Pfeiler. Abstände und Bögen bekamen ihre Maße aus der Musik oder aus der Bibel. Der Patron der Kirche St. Antonius ist zweimal dargestellt. Einmal als Figur über dem Eingang zur Sakristei, hier ist er als Eremit an seinem Wanderstab mit Glocke zu erkennen, und im Fenster neben dem Haupteingang, wo er ein Schwein zu Füßen liegen hat. Antonius der Große, wie er auch genannt wird, soll 105-jährig im Jahr 356 gestorben sein. Der Legende nach soll er Schweine vom “Rotlauf” befreit haben. Deshalb durften seine Mönche auch ihre Schweine frei herumlaufen lassen. Über Antonius sind in dem Fenster der heilige Franziskus und der heilige Ansgar dargestellt. Ansgar war erster Bischof von Hamburg und vorher Mönch in Corvey.”
Die Kapellengemeinde Dersum gehörte demnach weiterhin zur Pfarre Steinbild und wurde auch von dort seelsorglich mitversorgt. Ab dem 1. April 1870 bekam die Gemeinde einen Primissar, der dem Pfarrer von Steinbild unterstellt war und dort auch wohnte.
Seit 1881 (allerdings nur in den Wintermonaten vom 1. November bis zum 1. April) durften Beerdigungen und Kindertaufen in Dersum vorgenommen werden.
1885 erteilte der Bischof die Erlaubnis für eine zweite heilige Messe an Sonn- und Feiertagen. Im selben Jahr schenkte Hermann Kanne einen Kreuzweg. Die 14 Bilder mit Eichenholzrahmen kosteten ca. 750 Mark.

Am 30. Mai 1886 ließ die „längst entbehrte und ersehnte Orgel (25 Jahre alt) mit 6 Registern, geliefert für den mäßigen Preis von 770 Mark, zum ersten ihre Weisen erschallen.”
In den Jahren 1885 und 1892 besuchte der „Hochw. Herr Bischof Bernhard Höting von Osnabrück Dersum. Er hatte der zuvor in Steinbild das Sakrament der Firmung gespendet. Dorf und Kirche waren anlässlich des hohen Gastes festlich geschmückt.”
Vom 1. bis 12. August 1905 wurde der Blitzableiter auf der Kirche angebracht.
Seit 1909 werden vollständige Tauf-, Trauungs- und Sterberegister geführt.
Die Ems-Zeitung berichtete am 16. April 1906: “Am heutigen Tage wurde von unserm Ortsgeistlichen ein schönes, neues Kirchhofskreuz eingeweiht. Das Kreuz stammt aus der Werkstätte des bekannten Bildhauers Memken in Osnabrück und gereicht unserm Friedhof zur besondern Zierde. Es ist ein Geschenk des Beerbten Rud. Kuper von hier. Möge der Wunsch, den unser Herr Primissar in seiner Festansprache äußerte, in Erfüllung gehen, daß nämlich dieses schöne Beispiel der Mildtätigkeit eifrige Nachahmung finden möchte. “
Am 1. Mai 1909 wurde die Kapellengemeinde Dersum zur eigenständigen Kuratie erhoben,
Die Ablöse-Summe betrug 9000 Mark.
Dazu schrieb die Ems-Zeitung am 2, Oktober 1909: “Laut bischöflicher Urkunde vom 12. Juli 1909, welche unter dem 24. September 1909 von Staatswegen bestätigt ist, ist die Kapellengemeinde Dersum unter Ausscheidung aus dem Pfarrverbande Steinbild zu einer selbstständigen Kirchengemeinde erhoben worden. Der bisherige Primissar Sürken ist zum Pastor ernannt. Die Bestimmungen der Abpfarrungsurkunde treten am 1. Oktober in Kraft.
Die Urkunde über die Errichtung der Kuratiegemeinde Dersum hat folgenden Wortlaut:

Nach Anhörung der zur Sache Berechtigten bezw. Beteiligten verordnen Wir wie folgt:

1. Die bißherige Kapellengemeinde Dersum scheidet aus dem Verbande der Pfarre Steinbild vollständig aus und wird zu einer Kuratiegemeinde erhoben.

2. Die Grenzen der Kutatiegemeinde decken sich mit den Grenzen der politischen Gemeinde Dersum.

3. Die neue Kutatiegemeinde zahlt am Tage des Inkrafttretens dieser Urkunde als Ablösungskapital an die Pfarrgemeinde Steinbild die Summe von 9000 (neuntausend) Mark, von welchem Betrage der Kaplanei 1200, der Küsterei 500 und der Kirche 7300 Mark zustehen. Ferner verlieren die Angehörigen der Kuratiegemeinde jeden Anspruch auf das gesamte Kirchen- und Benefizialvermögen von Steinbild.

4. Die Pfarrgemeinde Steinbild überweist aus dem vorhandenen kirchlichen Armenvermögen der neuen Kuratiegemeinde den ihrer Seelenzahl entsprechenden Anteil mit 2500 (zweitausendfünfhundert) Mark.

5. Nach Zahlung der unter 3) bezeichneten Abfindung sind die Mitglieder der Kuratiegemeinde frei von allen Beiträgen zu den Bedürfnissen der Pfarrgemeinde Steinbild. Selbstverständlich werden jedoch dringliche, auf Grund und Boden lastende Rechte, welche der Pfarrkirche, den geistlichen Stellen, der Küsterei zu Steinbild gegenüber einzelnen Eingesessenen der Gemeinde Dersum zustehen, durch diese Bestimmung nicht aufgehoben.

6. Die Vermögensstücke der bisherigen Kapellengemeinde Dersum werden in das Eigentum der Kuratiegemeinde überwiesen.

7. Der in Dersum angestellte Kuratus übernimmt den in der Kuratiegemeinde wohnenden Katholiken gegenüber alle pfarramtlichen und seelsorglichen Obliegenheiten; andererseits sind die betreffenden Katholiken verpflichtet, den Kuratus in Dersum als ihren ordentlichen Seelsorger anzuerkennen und die pfarrlichen Amtshandlungen von demselben verrichten zu lassen.

8. Das lastenfreie Einkommen des Kuratus wird auf 1800 (eintausend achthundert) Mark festgelegt. Der durch die Erträge des Stellenvermögens oder durch anderweitige kirchliche Einnahmen des Stelleninhabers nicht gedeckte Betrag ist seitens der Kuratiegemeinde im Wege der Umlage oder anderweitig aufzubringen.

9. Die Angehörigen der Kuratiegemeinde sind verpflichtet, die Kosten für den Gottesdienst, soweit dieselben durch freiwillige Beiträge oder anderweitig nicht beschafft werden, sowie die Unterhaltungskosten für die Kirche und die Wohnung des Geistlichen, überhaupt alle sich sonst ergebenden Kirchenbedürfnisse im Wege der Umlage zu decken.

10. Die Bestimmungen gegenwärtiger Urkunde treten in Kraft mit dem 1. Oktober 1909.
Urkundlich Unserer Unterschrift und beigedruckten Bischöflichen Insiegels.
Osnabrück, den 12. Juli 1909.
Der Bischof von Osnabrück.
gez.: Dr. Hubertus Voß. “

1910 wurde die erste Fronleichnamsprozession gehalten. Fünf aus Dersum stammende Priester stifteten das Taufbecken.
Im Mai 1920 berichtete die Ems-Zeitung:

“Für die während des Krieges abgelieferte Kirchenglocke erhielt unsere Pfarrkirche eine von der Firma Petit und Edelbrock in Gescher i. W. hergestellte neue Dis-Glocke, die laut Prüfung durch Herrn Domorganisten Bäumer aus Osnabrück sehr gut gelungen ist und vorzüglich zu der noch vorhandenen harmoniert. In der Zeit vom 9. – 16. Mai findet hier durch Kapuzinerpatres aus Münster und Clemenswerth eine hl. Mission statt.”

Im Jahr 1921 wurde ein neuer Friedhof hinter dem Garten des Pastorates angelegt.
1922 erwog der Osnabrücker Bischof, die Kuratiegemeinde zur anerkannten Pfarre zu erheben, unter der Bedingung, dass Neudersum mit eingepfarrt wird. Verschiedene Gründe verhinderten diese Entwicklung zunächst, aber Neudersum wurde am 1. Juli offiziell der Kuratiegmeinde Dersum angeschlossen. Die Neudersumer zahlten für den Anschluss eine Summe von 50.000 “Inflations-Mark” in drei Raten und erhielten die gleichen Rechte und Pflichten wie die Dersumer Bürger.
1924 wurden elektrische Lichtanlagen im Gotteshaus und Pastorat installiert.
1934/35 wurde sowohl die Orgelbühne als auch der Emporenaufgang erweitert und die Tauf-(Krieger-)-kapelle angebaut. Ein Gemeindemitglied stiftete eine neue Kommunionbank. Diese sowie den neuen Altar stellte der Lathener Bildhauer „Hellerbernd” her. Nach Beseitigung eines Großteils der Wandgemälde – besonders im Chorgewölbe – ist nur die Ornamentik um Fenster und Jochbögen erhalten geblieben.


Diese Erweiterungsmaßnahmen veranlasste Pastor Hermann Rolfes in den Jahren vor seiner Versetzung am 1. April 1936 nach Oberlangen, wo er bereits am 25. Juli 1937 an den Folgen eines Schlaganfalls starb.
Vor der Fronleichnamsprozession 1938 sorgte sich Pastor Schwarte über die Einschränkungen bei der Aufstellung von Triumphbogen und der Ausschmückung der Straßen wegen des zunehmenden Verkehrs.
Die inzwischen ausgetretenen Hauptwege auf dem Friedhof wurden von Gemeindemitgliedern unentgeltlich aufgefahren.
Am 9. Januar 1939 war Ewiges Gebet. Am Nachmittag erschien die Polizei und erklärte, die Marianische Congregation aufheben zu müssen und beschlagnahmte das Vermögen und das Banner.
Ein Eintrag aus den Jahren 1939/40: „Das kirchliche Leben stand auch im Zeichen des Krieges. Wir haben viel gebetet um baldigen Frieden. Die besonderen Gebetstage im Laufe des Jahres wiesen eine gute Beteiligung auf.” Im Herbst wurde die Orgel repariert und der Hauptweg des Friedhofs mit roten Backsteinen gepflastert. Im Mai 1941 erhielt das Pfarrhaus ein neues Dach. Weil die meisten Männer an der Front waren, half der gesamte Kirchenvorstand. Im Mai 1942 wurde die Glocke wieder Kriegszwecken geopfert. Sie trug die Inschrift: „van Bergen fecit 1866″
Am 10. Mai feierten die Eheleute Heinrich und Elisabeth Hackmann (genannt Timmers), geb. Kamp das Fest der Goldenen Hochzeit. Pater Johann Hackmann zelebrierte am Ehrentag seiner Eltern das Hochamt.
Am 17. Juli 1942 besuchte der Bischof die Gemeinde. Weil der hohe Gast nicht wie in früheren Jahren mit Reitern und Radfahrern abgeholt werden konnte, wurden der Kirchhof und das Innere der Kirche besonders geschmückt.
Nach dem Krieg druckte der Chronist Pastor Schwarte seine Freude darüber aus, dass die Kirche wieder „entdunkelt” und das religiöse Leben ohne die vielen Einschränkungen weitergeführt werden konnte. Er machte sich Sorgen über die „materialistische Gesinnung, die immer mehr zunahm, auch bei dem guten Landvolk. Wenn auf der Kanzel gegen diese Dinge sowie gegen Tanzwut und Genusssucht Stellung genommen wurde, spürte man innere Ablehnung.

1947 stiftete Wenzelslaus Kuper eine neue Turmuhr zur Erinnerung an seinen gefallenen Sohn Hermann. „Möge die neue Uhr noch recht lange den Gläubigen zu heiteren und frohen Stunden – aber auch die ernsten und trüben – im Leben anzeigen“, schrieb Pastor Schwarte. “Zu Pfingsten bekam die Orgel zwei neue Register – Cello und Subbaß. Dadurch hat das ganze Werk sehr gewonnen, so dass noch einige Jahre mit der Orgel auszukommen ist.
Am 20. Juni besuchte uns der Hochw. Herr Bischof Dr. Wilhelm Berning, um das Sakrament der Firmung zu spenden. Der hohe Gast wurde wie in den Jahren vor dem Kriege mit allen Ehren abgeholt; Reiter, Radfahrer und Kutschen gaben ihm ein stattliches Geleite. Die Leute hatten alles aufgeboten zum festlichen Empfang, da ja alle Einschränkungen der Nazis fortfielen.”
Auch der Bischof warnte in seiner Ansprache vor dem materialistischen Geiste, der auch das Landvolk beherrschte und bedauerte den geringen Priester- und Ordensnachwuchs.
Inzwischen erwies sich die Dersumer Kirche als zu klein. An Sonn- und Feiertagen musste eine dritte heilige Messe gelesen werden, in der fast alle Sitzplätze von Kindern (ca. 300) eingenommen wurden. Über eine Erweiterung der Dersumer Kirche wurde keine Einigung zwischen dem Kirchenvorstand und der Kirchengemeinde erzielt. Die Platzfrage für die Erweiterung ließ sich auch nicht lösen. Nachdem man sich im Mai 1948 auf einen Erweiterungsbau in Dersum geeinigt hatte, gab es im Herbst erneut Uneinigkeit unter der Bevölkerung im Zuge der Kirchenvorstandswahl.
Schließlich konnte im Jahr darauf der Wunsch der Neudersumer, ein eigenes Kirchlein zu bekommen, in Erfüllung gehen. Witwe Wessels stellte den Bauplatz unentgeltlich zur Verfügung. Um die gerichtliche Umschreibung des Kirchengrundstücks im Grundbuch zu ermöglichen, wurde der vom Generalvikariat vorgeschlagene Kirchenbauverein gegründet. Er war zuständig für die Weiterentwicklung und Beschaffung der Einrichtungen, sowie für die Unterhaltung, Instandsetzung der Kirche und die Pflege der Außenanlagen. Es wurden unter anderem ein Harmonium, eine Muttergottesstatue und ein Sakristeischrank angeschafft. Außerdem war der Verein für die Umsetzung der Schulglocke verantwortlich.

Pastor Schwarte berichtet über die Sturmnacht zum 1. März 1949: “Argen Schaden richtete ein gewaltiger Sturm an unserer Kirche an. Der Blitz fuhr in den Kirchturm und zerstörte die ganze Blitz- und Lichtanlage. Der Schaden wurde durch die Versicherung zum großen Teil gedeckt.”
Zu Ostern 1949 bekam die Dersumer Kirche neue Glocken (b-des-es).
1950 wurde der Sakristeianbau mit Beichtkapelle und Heizungsanlage durchgeführt, finanziert durch freiwillige Spenden der Bevölkerung (ca.13000 DM). Die Orgel wurde einer gründlichen Reparatur unterzogen
In diesem “Heiligen Jahr” fuhren folgende Mitbürger zum Papst nach Rom: aus Dersum Lehrer Kierstein, Helene Terfehr, Anna Holt, Anni Buß, Maria Hunfeld, Angela Ottens, Anna Kampen und aus Neudersum Lehrer Guhe, Frl. Merse, Eheleute Wilhelm von Hebel, Maria Jansen und Otto Sürken.
Weiterhin berichtete der Chronist: “Hamburger Ferienkinder fanden auch in diesem Jahr freundliche Aufnahme bei mehreren Familien. Für die Jungfrauen wurde in den Wintermonaten ein gut besuchter Ehevorbereitungskursus gehalten. Im Allgemeinen sind in diesem Jahr die Sucht und das Verlangen nach Tanz und Festlichkeiten abgeklungen. Gewiss hat auch das Heilige Jahr einen großen Einfluss in dieser Richtung ausgeübt.”
1953 feierte Pastor Schwarte sein 25-jähriges Priesterjubiläum. Die Neudersumer Kirche erhielt eine elektrische Heizung sowie eine Beichtkapelle. Für die Kirche in Dersum wurden zu Weihnachten neue Krippenfiguren angeschafft, da die alten “abgestoßen und unwürdig” geworden waren.

Orgelweihe in Dersum 1954
Durch die Initiative des Pastors und des Kirchenvorstandes und der Opferfreudigkeit der Gemeindemitglieder konnte eine neue Orgel, erbaut von der Firma L. Rohlfing aus Natbergen bei Osnabrück, angeschafft werden. Sie hatte 14 Register, eine elektrische Tastatur, zwei Manuale und Pedal. Einschließlich der notwendigen Anlagen kostete die Orgel ca. 18.000 DM. Am Sonntag, 29. August, wurde sie eingeweiht und vom Haselünner Organisten, Lehrer Josef Weber, gespielt. Auszug aus dem Zeitungsbericht:
„Joh. Schmees und Hauptlehrer Franz Marschall freuen sich, jetzt eine so schöne Orgel zur Verfügung zu haben. […] Möge das neue Orgelwerk für viele Generationen klingen zur Ehre Gottes und zur Erbauung der Gläubigen.”
Anfang 1955 wurde das Pfarrhaus renoviert, wobei die hohen Linden, die den Kirchplatz umgaben, gefällt werden mussten. Der alte Marienaltar in der Kirche wurde durch eine Madonnenstatue ersetzt und die alten Leuchten ersetzt. Die Kosten für einen elektrischen Liedanzeiger, der vom Kirchenchor gewünscht wurde und der sich als sehr praktisch erwies, wurden durch die monatlichen Sonderkollekten aufgebracht. Eine weitere Neuerung war das maschinelle Geläut.
Am 24. März 1956 wurden der neue Hochaltar und das neue Tabernakel eingeweiht. Der Altarraum wurde nach den Plänen des Architekten Jos. Feldwisch – Drentrup, Osnabrück neu gestaltet und um eine dritte Stufe erhöht. Zur Erinnerung an den verunglückten Bauern Wenzelslaus Kuper schenkten die Angehörigen dafür 2500 DM. Im Unterbau des Altares ist das Abendmahlbild von Hellerbernd eingelassen. Die neue Beleuchtung wurde vervollständigt. Die Maurerarbeiten und die Verlegung der Marmorplatten führte Wilhelm Specker, Dersum, aus. Er übernahm ebenfalls, zusammen mit Tischler Kappen, den Bau der Vorhalle, die als Windschutz dienen sollte und durch eine Spende der Gemeinde ermöglicht wurde.
In den folgenden Jahren erhielt das Innere der Kirche immer andere Züge. 1957 wurde das Mittelfenster im Chorraum von innen verkleidet und die inzwischen verblichene und künstlerisch weniger wertvolle Ausmalung durch einen schlichten Anstrich überdeckt. Alle Statuen wurden ausgemalt und polychromiert. Den Anstrich führte Malermeister Diesen aus, die Kosten dafür in Hohe von 1000 DM übernahm Lambert Terfehr. Im Herbst wurden drei Chormäntel gespendet: grün von Gastwirt Ganseforth, rot von Josef Holt, weiß vom Ehepaar Ottens, wohnhaft im Feld. Im Mittelgang der Kirche wurden neue Platten verlegt, Malerarbeiten und Veränderungen an der Kommunionbank folgten.
Am 6. Mai 1957 kam Weihbischof Johannes von Rudloff zur Spendung der heiligen Firmung in unsere Gemeinde, zunächst nach Neudersum, anschließend zur St. Antonius-Kirche. Zwei Tage darauf musste er wegen Krankheit das Krankenhaus in Dörpen aufsuchen und blieb dort drei Wochen.
Schließlich wurde der Friedhof um das Doppelte vergrößert, Familiengräber geschaffen und eine Friedhofskapelle errichtet. Auf dem Erbbegräbnis Nr. 2 fand Frau Katharina Albers, Ehefrau des damaligen Bürgermeisters Wilhelm Albers, ihre letzte Ruhe. Ein Arbeiter der Familie hatte im Wirtschaftsgebäude ein Feuer gelegt, und Frau Albers war bei dem Versuch, Tiere zu retten, ums Leben gekommen.
1958 erhielt der Friedhof einen Kreuzweg mit Stationsbildern aus Bronze, der – unter großer Beteiligung – von Pastor Hengelbrock eingeweiht wurde.
Die Kirchenheizung wurde auf Öl umgestellt.
Pater Peter, der jahrelang die beiden Gemeinden Dersum und Neudersum betreut hatte, wurde von Pater Eierhoff abgelöst. Dieser wohnte bei dem Landwirt Otto Sürken. Die Bewohner kamen für Wohnung und Verpflegung auf, da die Bischöfliche Behörde dafür keine Mittel bewilligte.
Im gleichen Jahr bekam die Dersumer Gemeinde eine Seelsorgekrankenschwester von Thuine. Für deren Aufenthalt wurde das Häuschen der im Januar verstorbenen „Tempel Tante“ (Helene Wilholt) wohnlich eingerichtet und mit dem Besitzer des Grundstücks, Hermann Hackmann, ein 10jähriger Pachtvertrag abgeschlossen.
Anfang 1959 fand in Dersum eine Volksmission statt, und im Turm wurde das Bild der Immerwährenden Hilfe aufgestellt, gestiftet von der Familie Dr. Nikolaus Hilling. Im gleichen Jahr fertigte Zimmermann Pohlmann eine neue Krippe, neue Krippenfiguren wurden von Gemeindemitgliedern gespendet.
Im Zuge von Renovierungsarbeiten wurden 1960 ein neuer Kreuzweg, die Statue des Guten Hirten, Apostelleuchter und -kreuze und das Vorgeschriebene Taufgitter beschafft. Man ließ die Kirchenfenster sowie die vom Salpeter zerfressenen Innenmauern ausbessern und die Turmuhr mit Anstrich der Zifferblätter überholen. Der Chronist bemängelte die zögerliche Spendenbereitschaft, aufgrund dessen die Ausbesserung und der Anstrich der Kirchenbänke sowie die Ausmalung der Kirche auf das nächste Jahr verschoben werden mussten.
In diesem Jahr erlebte Dersum erstmalig einen „Dreikönigsgang”.
Am 8. März 1962 beging Pfarrer Joseph Wronna sein silbernes Priesterjubiläum.
1966 wurde die Bankmiete und jedes damit verbundene Recht aufgehoben.
1967 wurde die Antoniuskirche erneut renoviert. Die Sandsteinabdeckplatten an den Turmmauerabschlüssen und den Außenpfeilern wurden neu verankert, die Fugen ausgebessert, neue Steine eingefügt. Die Schallluken des Turmes wurden neu erstellt und das Holzmaterial durch starke Eternitplatten ersetzt. Die Maurerarbeiten wurden von Wilhelm Specker, Dersum, ausgeführt. 1968 wurde der Altarraum umgestaltet, der Altar in die Chormitte gerückt.
Am 1. September 1969 wurde die Antoniuskirche zur Pfarrkirche erhoben.
Immer wieder wurde die Raumnot in der Kirche, besonders die Enge und die Unbequemlichkeit der Bänke beklagt. Ein bereits 1961/62 entworfener Plan zur Erweiterung stieß auf wenig Gegenliebe beim Diözesanbau, wurde aber nicht aufgegeben. In einer Sitzung vom 2.1 .1978 beschlossen der Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat die Restauration sowie die Erweiterung der Pfarrkirche, die während der Planungen vom Landesdenkmalamt zum Baudenkmal erklärt wurde. Das hatte einige Einschränkungen zur Folge, unter anderem durfte die Kirche nur einseitig — zur Nordseite hin — erweitert werden.
Im April fand die erste Besprechung in Osnabrück mit Vorlage der Erweiterungspläne dreier Architekten statt. Der Plan des Architekten B. Botterschulte, Lingen, setzte sich durch. Im Herbst 1978 gab es die ersten Ausschreibungen. Die Planierungs- und Maurerarbeiten der Firmen Fecker, Walchum, und Kuper, Wippingen, gingen zügig voran, sodass bereits im Mai 1979 der Durchbruch der Nordseite durchgeführt und die Pfeiler gegossen werden konnten.
Über einem polygonalen Grundriß wurde einem Schiffsbug ähnlich aufragender Giebel errichtet.
Der Haupteingang wurde in den neuen Teil der Kirche verlegt. Eine hohe Holzkonstruktion deckt den Innenteil des Erweiterungsbaues ab.
Durch die Aufstellung der Kirchenbänke hat diese Kirche eine zeltartige großzügige Wirkung mit einer gelungenen Verschmelzung zwischen dem Alt- und Erweiterungsbau. Am 22. August erfolgte die Grundsteinlegung zum Erweiterungsbau.
Restaurations-/MaIerarbeiten führte die Firma Berning, Lingen aus.
Nach der vorgeschriebenen „Heißwåsche” der Wände stellte sich heraus, dass noch drei Gemälde (im Chorraum und unter der Empore) und die „Ornamente” um die Fenster und Jochbögen erhalten waren. Sie wurden ordnungsgemäß restauriert. Die Verkleidung am Mittelfenster im Chor wurde entfernt. Ebenso wurde eine Warmluftheizung installiert und die Orgel um ein neues Register erweitert.
Am 19. September 1980 wurde die Kirche durch Weihbischof Theodor Kettmann konsekriert.
1978 wurde über die Auflösung des Kirchenbauvereins Neudersum und die Übergabe des Grundstücks mit darauf stehender Kirche an die Kirchengemeinde Dersum verhandelt. Bistum und Pfarrgemeinde erklärten sich bereit, je zur Hälfte die notwendigen Renovierungskosten. Der Kirchenbauverein wurde aufgelöst.
Die Restauration (Heizungsanlage, neuer Fußboden, Malerarbeiten, Dach, eine Orgel) war im Mai 1980 abgeschlossen, sodass der Gottesdienst wieder aufgenommen werden konnte. Der Altar aus der Pfarrkirche war in der Michaelskirche wieder aufgestellt worden.
1987 wurde das Pfarrheim renoviert und erweitert. Es verfügt jetzt über zwei weitere Tagungsräume. Außerdem erstellten Kirchenvorstands- und Gemeinderatsmitglieder in Eigenleistungen ein Nebengebäude.
Am 5. Februar 1989 feierte Pfarrer Alfons Heermann sein silbernes Priesterjubiläum.
1991 wurde das 125jährige Kirchenjubiläum mit einer Festwoche gefeiert. Aus dem Anlass benannte die politische Gemeinde Dersum eine Straße in der Gemeinde nach dem ersten Seelsorger der Kirchengemeinde mit dem Namen „Pastor-Temmen-Straße”.
Im September 1993 erlebte die St.-Antonius-Kirche einen ungewöhnlichen Abend. Die „Black Gospel Pearls” aus New York gaben ein begeisterndes Konzert, organisiert vom Kulturförderverein der Samtgemeinde Dörpen unter der Leitung von Fred Meinel.

Im Jahr 2002 wurde die Pfarrkirche umfangreich renoviert. Die Außenmauern wurden saniert und neu verfugt, das Dach instandgesetzt; die Glockenaufhängung und die Schallluken wurden erneuert. Die Wände im Innenraum erhielten einen neuen Anstrich und der Chorraum wurde vorgezogen, damit alle im Längs- und Querschiff versammelten Besucher einen freien Blick auf den Altar haben. Der linke Block wurde durch einen zum Altar führenden Gang geteilt. Der Altar, Ambo, Tabernakelstele und Priestersitze wurden erneuert, und der Taufstein erhielt einen neuen Standort. Eine Beichtkapelle wurde eingerichtet und die Sakristei saniert. Die Orgelempore wurde umgestaltet, sodass 40 zusätzliche Sitzplätze entstanden. Die Erlöse aus dem Pfarrfest, das im Juni 2002 stattfand, kamen der Renovierung der Pfarrkirche zugute. Während der Umbauphase wurden die heiligen Messen in der Michaelskirche in Neudersum gefeiert. Die Konsekration des neuen Altars am 1. Adventssonntag 2002 erfolgte durch Weihbischof Theodor Kettmann.
Pfarrer Krallmann dankte allen Gemeindemitgliedern sowie der politischen Gemeinde für ihre Unterstützung und für die Eigenleistungen, zum Beispiel bei der Errichtung der neuen Umrandungsmauer.
Außerdem wurde eine neue Orgel mit 15 Registern angeschafft und am Palmsonntag 2003 eingeweiht. Gespielt wurde die Orgel bei der Einweihung von Pfarrer Prof. Franz-Josef Rahe.

Heute zählen zu dieser Kirchengemeinde 1230 (Stand 2006; Zahl aktualisieren) Katholiken.
Zusammen mit der Kirche St. Michael in Neudersum, St. Petrus in Ketten und Maria Königin des Weltalls in Heede bilden diese Kirchengemeinden mit St. Vitus in Dörpen den Gemeindeverbund Maria Magdalena.
Als Pfarrer ist ab 2022 Detlef Perk für all diese Kirchengemeinden mit insgesamt 6053 (Stand 2006; Zahl aktualisieren) Katholiken zuständig. Unterstützt wird er bei seiner Arbeit von Pastor Alfons Strodt, Pastor Drees, den Diakonen Heinz Klasen, Burkhard Becker und Reinhard Wilkens. Als Gemeindereferentinnen sind Marina Bültel-Nee, Kirsten Griep-Raming und Christina Klostermann tätig.